Datenfilter schaffen den Durchblick – Praxisbeispiel

Modul: Datenkompetenz

Mit Hilfe eines autorisierten go-digital Beratungsunternehmens konnte ein Handelsunternehmen die Entwicklung und Einführung eines Zielgruppenfilters umsetzen. Das eingeführte Werkzeug zur systematischen Datenverarbeitung kann u.a. zur Mustererkennung bei ausgewählten Online-Verkaufsdatensätzen genutzt werden, um darauf aufbauend zielgruppenspezifische Werbung zu schalten.

Datenfilter schaffen den Durchblick
© goodluz – adobestock
Datenfilter schaffen den Durchblick

Das Problem

Ein Produktions- und Vertriebsunternehmen von Schuhen hat im Zuge der Digitalisierung in den letzten Jahren insbesondere den Online-Schuh-Vertrieb ausgebaut. Mittlerweile bildet dieser Geschäftszweig eine zentrale Umsatzquelle des Unternehmens.
In diesem Zusammenhang beschäftigte sich das Team der strategischen Unternehmensplanung des Schuhvertriebs damit, inwiefern die aus Bestellungen, Registrierungen und Produktsuchen im Online-Shop gewonnenen Daten besser genutzt werden können. Bisher lagen dem Unternehmen diese detaillierten Kundendaten lediglich vor, konnten jedoch wegen veralteter Auslesemechanismen nur schwer weiterverarbeitet und interpretiert werden. Der Marketingabteilung war es beispielsweise nicht möglich, aus den umfangreichen Online-Verkaufsdatensätzen Muster zu erkennen und darauf aufbauend zielgruppenspezifische Werbung zu schalten.

Um diesen Zustand zu ändern und zukünftig einen fundierten Überblick zu haben, plante das Unternehmen die Überarbeitung des Systems zur Datenverarbeitung und die Einführung einer Filterfunktion für ausgewählte Datenmengen. Zur fachgerechten Umsetzung und finanziellen Unterstützung dieser Maßnahme entschied sich das Unternehmen für das Förderprogramm go-digital.

Die Lösung

Mithilfe eines autorisierten go-digital-Beratungsunternehmens sollte die Optimierung des Systems zur Datenverarbeitung durch die Konzeption, Entwicklung und Einführung einer Filterfunktion für zielgruppenspezifische Datenmengen vorangetrieben werden. Dabei wurde das Projekt in mehreren Teilschritten durchgeführt:
Zu Beginn des Vorhabens wurde eine detaillierte Anforderungsanalyse im Rahmen eines gemeinsamen Workshops erstellt. Daran anschließend erfolgte die Überführung der Ergebnisse und ermittelten Anforderungen in das Feinkonzept sowie eine darauf aufbauende Definition von benötigten Schnittstellen. Zur Vorbereitung der anstehenden Entwicklungs- und Umsetzungsphase wurde in einem nächsten Schritt mit der Auswahl und Umsetzung der Entwicklungsumgebung sowie mit der Erstellung des Datenmodells und der Datenverarbeitungsroutinen begonnen. Ebenfalls wurde eine Definition des geeigneten Filter-Modul-Ansatzes vorgenommen.
Darauf aufbauend erfolgte schließlich die Entwicklung des Gesamtsystems, inklusive anschließender Testreihen. Nach erfolgreich abgeschlossener Testphase wurde eine Vorstellung und Einführung der Werkzeuge in der Marketingabteilung umgesetzt und eine Schulung zum flexiblen Einsatz der Filterkriterien durchgeführt.

Das Ergebnis

Das Handelsunternehmen verfügt nun über ein individuell zugeschnittenes Datenfiltersystem, das eine regelmäßige Auswertung und Interpretation von bestimmten Datenmengen ermöglicht. Die Unternehmensführung kann auf dieser Basis hilfreiche Rückschlüsse auf mögliche Trends und Erschließungspotenziale ausgewählter Zielgruppen schließen. Der Vertrieb und das Marketing werden durch die Nutzung und Auswertung bestimmter Datenmengen deutlich unterstützt.

Das eingeführte Datenfiltersystem schafft somit den angestrebten „Daten-Durchblick“ und unterstützt das Unternehmen bei einer individuellen, spezifischen Ansprache ausgewählter Zielgruppen, bspw. auch über die Sozialen Medien.

Die Umsetzung auf einen Blick

Branche: Handel

Umgesetzte Maßnahmen:

  1. Anforderungsanalyse und Definition von Schnittstellen
  2. Erstellung eines Feinkonzepts
  3. Design des Datenbankschemas und Überarbeitung der Systeme zur Datenverwertung
  4. Definition von Standards für die Verarbeitung und Filterung
  5. Entwicklung und Tests des Gesamtsystems
  6. Vorstellung und Einführung der Werkzeuge in der Marketing-Abteilung
  7. Schulung zum flexiblen Einsatz der Filterkriterien

Mehrwert: Interpretation und Mustererkennung bei ausgewählten Datensätzen wird ermöglicht, um darauf aufbauend mögliche Trends zu erkennen und zielgruppenspezifische Werbung zu schalten

Zeitlicher Umfang: 30 Beratertage

Sie lesen ein fiktives Beispiel zum Thema Datenkompetenz, das ein mögliches Anwendungsszenario in diesem Bereich beschreibt. Mehr Infos zu dem Modul finden Sie in der Rubrik zum Fördermodell.